Es liegt im Wesen der Fotografie, daß sie den abgebildeten Ausschnitt der Welt isoliert, ihn aus dem Zusammenhang einer Landschaft, eines architektonischen Ensembles, eines Ereignisses reißt. Doch fügt sie ihre Bilder auch wieder in neue Kontexte ein. Der Betrachter nimmt ein Foto stets in einem Rahmen wahr – dem einer Ausstellung, eines Werbetextes oder, wie …
Kategorie: Texte
Wo nichts mehr wächst, ist es auch schön
Auf der Such nach Trost: Fotografien des höchst bemerkenswerten Autodidakten Reinhart Mlineritsch in der Galerie Pernkopf Es müssen keine bedeutenden Gegenstände sein, die einer Fotografie Wert verleihen. So wie Dichter die Blumen am Wegesrand besingen, so kann das Auge des Fotografen mit forschendem Interesse auf den fahlen Sträuchern zwischen wild gelagertem Müll oder den letzten …
Photoarbeiten 1990-2001
Der österreichische Fotograf Reinhart Mlineritsch, der gerade in der Galerie Johannes Faber in Wien in einer Ausstellung (zusammen mit Walker Evans!) gezeigt worden ist, führt uns mit seinen Fotografien aus den Jahren 1990-2001 in die Welt der Natur – und zeigt uns dabei immer wieder auch das, was inzwischen daraus geworden ist. Wobei sein Blick …
Mondsee, Höribachhof: Foto und Holz
Ein Jahr lang fotografierte Reinhart Mlineritsch in der Landschaft rund um den Mondsee, in der neuen Ausstellung des Höribachhofes in St. Lorenz ist ein kleiner Teil davon zu sehen. Zudem zeigt Alois Lindenbauer Objekte mit Holz. Seine Fotografien sind von Klarheit, Tiefe und Brillanz geprägt. Reinhart Mlineritsch, 1950 in Wien geboren und seit 1979 in …
Bilder der Perfektion und der Zerstörung
Reinhart Mlineritsch ist der Schönheit der Natur auf der Spur. Und dem Hang des Menschen zur Destruktion. Das Faszinierende an den minutiös komponierten, technisch perfekten Schwarzweiß-Fotografien von Reinhart Mlineritsch ist, dass sie sich dem Betrachter in ihrem statisch angelegten So-Sein zunächst unaufdringlich zu entziehen scheinen. Was sollte schon hinter dieser Perfektion zu entdecken sein? In …
Poetische schwarz-weiße Foto-Zeugnisse der Schönheit von konstruktiven Strukturen in Natur und Architektur
Was laut einleitendem Essay von G. Amanshauser den antiken Griechen fehlgeschlagen ist, ist R. Mlineritsch in seinen Schwarz-Weiß-Fotos gelungen: dem aufblitzenden Schönen Ewigkeit zu verleihen. Wie ein Fremder geht der Fotograf auf Alltäglichkeiten zu und fördert durch das Herausheben des Kleinen, durch Sichtbarmachen von bizarren Formen poetische, aussagekräftige Schönheit zutage, die Aufmerksamkeit erzwingt. Unberührte Natur, …
Die Gabe, anders zu sehen
Kürzlich erschien in der Edition Fotohof der Bildband „Wie ein Fremder“ des Photokünstlers Reinhart Mlineritsch. Die Bildserien mit eigenwilliger Sicht auf Natur und Menschenwerk sind bis Ende Mai im Salzburg Airport ausgestellt. Die im 1. Stock des Flughafengebäudes eingerichtete Galerie bietet in der Achse vom Tower zum Gipfel des Untersberges an sich schon ein Beispiel …
Wie ein Fremder
Nach dem Betrachten der Fotos von Reinhart Mlineritsch ist die Welt nicht mehr wie sie vorher war. Soviel ist sicher. Was macht den Künstler nun so einzigartig. Es ist seine eindrucksvolle Fähigkeit, selbst den Verfall zu poetisieren. Auf dem einen Foto glauben Sie Gold zu sehen – es ist aber nur Schlamm. Achtlos weggeworfene Autoreifen …
Badische Zeitung
Wie schön auch Hässliches sein kann: Der Salzburger Fotograf Reinhart Mlineritsch sieht die Welt mit den Augen eines Fremden und stolpert dabei über gewöhnliche Dinge, die sonst keinem Fotografen einen Film wert wären. Sein Bildband „Wie ein Fremder“ ist im Salzburger Otto Müller Verlag erschienen. (Badische Zeitung, 8.1.2000).
Welt als Geheimnis
Ob er die Klassiker kennt, wissen wir nicht. Ob er Lee Friedlanders ,,Factory Valleys“ gesehen und studiert oder Imogen Cunninghams Blumenstills verinnerlicht hat, ob ihm Namen wie Evans oder Strand oder Alfred Ehrhardt etwas sagen, muss als Frage offen bleiben. Der dürftige Klappentext weiß lediglich zu berichten, dass Reinhart Mlineritsch 1950 in Wien geboren wurde, …