Der »Klassiker« unter den Vieren ist mit seinen stillen, fast überscharfen Schwarz-Weiß-Aufnahmen meist menschenleerer Architekturen der 1950 in Wien geborene Reinhart Mlineritsch. Ihm gelingen selbst in Detailaufnahmen von Abfallbergen noch artifizielle Ästhetisierungen, und seine Architekturen – vordergründig Dokumentarfotos wenig spektakulärer Zweckbauten – geraten zu edel kontrastierenden Strukturbildern. So verwundert es kaum, dass sein jüngster Bildband …
Kategorie: Texte
Diese Welt in Schwarz-Weiß wird seltsam rätselhaft und fremd
Auch in Zeiten von Megapixel, Photoshop & Co. hat die gute alte analoge Schwarz-Weiß-Fotografie kaum etwas von ihrer Faszination und schon gar nichts von ihrem hohen künstlerischen Stellenwert verloren. Im Gegenteil – je raffinierter die Methoden der elektronischen Bildbearbeitung und –manipulation werden, umso mehr richten Verlage und an Fotografie interessiertes Publikum ihr Augenmerk auf die …
Meister in Schwarz-Weiß
Schwarzweiß-Fotografie hat ihre speziellen Gesetze, um in dieser Art der Bild-Ästhetik ihre volle Wirkung entfalten zu können. Auf dieses spezielle Medium hat sich der aus Wien stammende Fotograf Reinhart Mlineritsch spezialisiert. In der „Edition Fotohof“ veröffentlicht er nun den dritten Band einer thematisch grundierten Serie. „Cover of Darkness“ suggeriert in seinen Bildern sowohl Hüllendes, Bergendes …
Spezielle Bild-Ästhetik
Schwarzweiß-Fotografie hat ihre speziellen Gesetze, um in dieser Art der Bild-Ästhetik ihre volle Wirkung entfalten zu können. Auf dieses spezielle Medium hat sich der aus Wien stammende Fotograf Reinhart Mlineritsch spezialisiert. In der „Edition Fotohof“ veröffentlicht er nun den dritten Band einer thematisch grundierten Serie. „Cover of Darkness“ suggeriert in seinen Bildern sowohl Hüllendes, Bergendes …
Diese Welt in Schwarz-Weiß wird seltsam rätselhaft und fremd
Die Fotos von Reinhart Mlineritsch erzählen Geschichten. Sie sind Momentaufnahmen, die Rätsel aufgeben. Es gibt ein Vorher, das die Welt in diesen Zustand versetzt hat, und es kommt eine Zeit, die sie aus dieser erstarrten Gegenwart wieder hinausführt. Eine unheimliche Ruhe liegt über den Bildern, eine Ruhe, die nichts Gutes verheißt. Der Zwischenzustand, in dem …
Dunkel ist die Decke, aber darunter liegt keiner mehr
Wer sich nicht vorzustellen vermag, wie die Welt aussehen wird, wenn der Mensch sie verlassen haben wird, dem kann der österreichische Fotograf Reinhart Mlineritsch Nachhilfe erteilen. Der Mensch war auf seinen Bildern da (und, um ehrlich zu sein: manchmal ist er es immer noch), hat sich in Mauern, Brücken, Straßen und Bahnhöfen manifestiert. Doch nun …
Schimmer im Dunklen
Das Fahrrad, das der englische Fotograf Ian Wiblin Mitte der 1990er Jahre bei starker Dunkelheit aufgenommen hat, wirkt wie gezeichnet. Unwillkürlich denkt man an den Fahnenträger von Urs Graf, der 1514 mit weißer Tusche auf dunkel grundiertem Papier skizziert worden ist. Da wie dort spiegeln die glatten Flächen aus Metall ein wenig das Licht: Lenker …
Wenn der Mensch verschwindet
Wenn man die Fotos von Reinhart Mlineritsch betrachtet, kommt man leicht ins Träumen. Wie Nachtgesichte kommen sie einem häufig vor, wie Ausschnittvergrößerungen einer vorbewussten Wirklichkeit, wie wir sie gemeinhin nur im Schlafe schauen. Dabei sind die Gegenstände auf den Bildern immer erkennbar und auch ganz real. Aber ob es nun am Fehlen von Menschen auf …
Schwarz-Weiß und doch anders
Nur wenige Tage (bis 23.6.) zeigt die Galerie Fotohof Bilder aus dem neuen Fotoband „Cover of Darkness“ des Salzburger Fotografen Reinhard Mlineritsch. Der Friedhof erweist sich erst auf den zweiten Blick als verlassener Gastgarten, Tischplatten und Sitzflächen der Bänke sind abmontiert, nur die Betonfüße ragen T-förmig in die Luft. Vieler zweiter, manchmal dritter Blicke bedarf …
Die Welt als Stillleben
Bilder von der Welt sind nicht immer Bilder der allgemein sichtbaren Welt. Sie erzählen von den verborgenen Dingen, von den übersehenen Situationen, von den Rändern des Daseins, vom unscheinbaren Sein des Lebens. Reinhart Mlineritsch ist ein Fotograf mit der Liebe zu diesem Unscheinbaren; er entdeckt die unspektakulären Ansichten, die fast zertretenen Pflanzen, die unansehnlichen Tümpel. …